
Mobilitätsbudget
Leitfrage
Kann ein vom Arbeitgeber zur Verfügung gestelltes Budget das Mobilitätsverhalten von Arbeitnehmern verändern?
Wie kann das gelingen?
„Mobilitätsbudget statt Dienstwagen“ – getreu diesem Motto stellen Unternehmen ihren Mitarbeitenden ein individuelles Mobilitätsbudgets zur Verfügung. Die Nutzer:innen können so frei zwischen allen Verkehrsmitteln wählen und das Budget sowohl für geschäftliche als auch private Zwecke nutzen.
Ausgangslage
Um die Verkehrswende umzusetzen sind innovative und nachhaltige Mobilitätsangebote für Unternehmen ein wichtiger Ansatzpunkt. Denn 54 Prozent der Wege zur Arbeit legen die Menschen in Hamburg mit dem privaten PKW zurück.
Gerade im urbanen Raum gibt es jedoch eine große Auswahl an unterschiedlichen Mobilitätsangeboten. Sie werden bisher jedoch vor allem im privaten Kontext genutzt. Das soll sich durch das Mobilitätsbudget ändern.
Gegenüber den klassischen Angeboten eines Jobtickets oder Dienstwagens ermöglicht ein solches Budget die freie Auswahl des Fortbewegungsmittels. Somit unterstützen Arbeitgeber durch ein monatlich verfügbares Mobilitätsbudget aktiv den Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel.
Ansatz
Unternehmen stellen Mitarbeitenden ein individuelles monatliches Mobilitätsbudget in der App „hvv-m“ zur Verfügung. Dabei können Mitarbeitende zwischen ÖPNV, Fernverkehr und StadtRad bis hin zu Sharing-Diensten frei wählen. Das Budget ist sowohl für geschäftliche als auch private Fahrten einsetzbar.
Mehr unter: www.hvv.de/de/hvv-m
Wissenschaftliche Begleitung
Wie verändert sich dadurch das Mobilitätsverhalten? Um diese Frage zu klären, wird das Projekt wissenschaftlich begleitet. Dabei soll auch beleuchtet werden, ob ein Mobilitätsbudget als zuverlässige Alternative zur Nutzung eines Dienstwagens oder eines privaten PKW akzeptiert wird. Die Ergebnisse werden auf dem ITS Weltkongress 2021 in Hamburg vorgestellt.
Zielsetzung
Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung sollen Auskunft darüber geben, ob das Mobilitätsbudget hilfreich ist beim Umstieg vom motorisierten Individualverkehr zu umweltfreundlicheren Verkehrsmitteln. Zudem könnte eine Vernetzung mit weiteren Teilprojekten des Reallabors Hamburg wie etwa der hvv-Switch-App den Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln weiter vereinfachen.
Prozess
Bereitstellung der App
Durchführung der Begleitstudie
Aktive Nutzung der App durch teilnehmende Unternehmen
Ergebnisvorstellung auf dem ITS-Weltkongress


